Frankreichreise – Urlaub mit dem Camper in Frankreich

Frankreichreise

Reiseeindrücke unseres Frankreich Urlaubes mit einem Camper im September 2020.

31. August, vom Schwarzwald bis zum Murtensee

Wir starten mit einem kleinen Campingbus im Schwarzwald und fahren über den Feldberg zur Schweizer Grenze, an Bern vorbei und übernachtem auf dem Weg zum Genfer See letztendlich am Murtensee. Der Murtensee ist von den drei Seen am Jurarand der kleinste nach dem Neuenburgersee und dem Bielersee.
Frankreich, Foto 1, Murtensee, Lac de Morat
Am Murtensee in der Schweiz

1. September, vom Murtensee über Chanaz nach Saint Étienne de Crossey

Auf unserem langem Weg nach Südfrankreich ist Chananz in der Region Auvergne-Rhône-Alpes ein kleiner netter Ort der sich für eine Mittagspause anbietet. Chanaz ist etwa 25 km nordwestlich von Aix-les-Bains.
Frankreich, Foto 2, Chanaz
Chanaz, Region Auvergne-Rhône-Alpes

2. September, von Saint Étienne de Crossey über den Col de Rousset und die Gorges de la Bourne nach Bedoin

Auf unserem Weg in den Süden Frankreichs wählen wir nicht den schnellsten Weg über Grenoble sondern ganz bewußt die kleinen Nebenstraßen. Der Ausblick vom Col de Rousset und die Gorge de la Bourne sind lohnende und landschaftlich sehr schöne Punkte. Der Col de Rousset, 1254 m, verbindet die Hochebene von Vercors mit der Provence.
Frankreich, Foto 3, Chanaz
Col de Rousset

Frankreich, Foto 4, Gorges de la Bourne
Gorges de la Bourne

3. September, Bedoin, Mont Ventoux, Gorges de la Nesque nach Avignon

Der Mont Ventoux ist mit seinen 1909 Metern ein schöner Aussichtsberg. Am Chalet Reynard parken wir und erwandern die letzten 600 Höhenmeter.
Über Sault fahren wir zur Schlucht Gorges de la Nesque bis nach nach Avignon.
Frankreich, Foto 5,
Mont Ventoux, 1909 m und Gorges de la Nesque

Frankreich, Foto 6, Aussicht vom Mont Ventoux
Panoramaausblick vom Mont Ventoux zu den Westalpen

4. September, Avignon, Pont du Gard

Das römische Aquädukt „Pont du Gard“ hat eine beeindruckende Höhe von 49 Metern und ist Bestandteil eines 50 km langen Wasserkanales aus der Römerzeit welcher Nimes mit Wasser versorgte. Abends wird der Pont du Gard illuminiert. Neben den optischen Lichteffekten gibt es auch dezente Soundeffekte zu hören.
Frankreich, Foto 7, Pont du Gard
Pont du Gard

Frankreich, Foto 8, Pont du Gard
Illumation am Pont du Gard

5. September, Pont du Gard, Aven d’Orgnac nach Saint Martin d’Ardèche

Mit einer sehr fotogenen Spiegelung im ruhigen Wasser nehmen wir Abschied von diesem Highlight römischer Baukunst und fahren am nächsten Tag in Richtung Ardeche Schlucht. Orgnac l Aven liegt dabei fast auf dem Weg. Bei diesem kleinen Ort in den Cevennen besichtigen wir die beeindruckende Tropfsteinhöhle Aven d’Orgnac. Die Höhle ist seit 2004 als Grand Site de France eingestuft.

Frankreich, Foto 9, Pont du Gard
Pont du Gard, Spiegelung im Wasser

Frankreich, Foto 10, Aven d’Orgnac
Tropfsteinhöhle Aven d’Orgnac

6. September, Saint Martin, Ardeche Schlucht, Chauvet Grotte 2 bis nach Balazuc

Die Panoramastraße führt am Rande der Ardeche Schlucht entlang und hat zahlreiche Panoramausblicke. Am Ende der Strecke ist der Vallon Pont d Arc ein Felsbogen über den Fluß. Ein weiterer Höhepunkt des Tages ist für uns der Besuch der Chauvet Grotte 2 eine Replikation der erst 1994 entdeckten Höhle mit Felsmalereien welche vor ca. 36000 Jahren gezeichnet wurden. Die etwa einstündige deutschsprachige Führung ist sehr kurzweilig und hochinteressant.
Frankreich, Foto 11, Gorges de l Ardeche und Vallon Pont d Arc
Gorges de l Ardeche und Vallon Pont d Arc

7. September, Balazuc nach Ispagnac

Auf kleinen Landstraßen fahren wir von Balazuc westwärts über les Vans und Villefort nach Ispagnac. Die Straßen sind oft schmal und es gibt kaum Verkehr. Unterwegs ist das Chateau du Champ ein netter Fotostopp und zum Chateau du Tournel wandern wir hoch.
Frankreich, Foto 12, Chateau du Champ und Chateau du Tournel
Chateau du Champ und Chateau du Tournel

8. September, Ispagnac, Gorges du Tarn, Le Rozier

Die Tarn-Schlucht hat wie die Ardeche-Schlucht zahlreiche Kurven und tolle Aussichtspunkte. In Sainte-Énimie schlendern wir durch die Gassen der alten Häuser. Vom Campingplatz in Le Rozier beginnt am Nachmittag unsere Wanderung in Richtung der Jonteschlucht bis zum Aussichtspunkt Le Vase de Sevres. Der Aufstieg zu den Felsabbrüchen ist nicht nur landschaftlich ein lohnendes Ziel. Wir können zahlreichen Geier sehr gut beobachten und die Wanderung ist für uns ein großes Highlight in den Cevennen. Wir haben knapp 50 der Greifvögel gezählt.
Frankreich, Foto 13, Saint Enimie
Saint Enimie, Gorges du Tarn

Frankreich, Foto 14, Gorges du Tarn
Gorges du Tarn

Frankreich, Foto 15, Wanderung
Gänsegeier über der Schlucht des Jonte

9. September, Le Rozier, über Millau nach Figeac

Erstmals und auch das einzigste mal der ganzen Reise durch Südfrankreich haben wir heute Vormittag Regen. Auf unserer längeren Fahrstrecke ins Perigord fahren wir unter der beeindruckenden Autobahnbrücke von Millau hindurch. 2004 wurde die Brücke eröffnet. Mit knapp 2,5 km Länge ist es derzeit die längste Schrägseilbrücke der Welt und mit einer maximalen Pfeilerhöhe von 343 Metern auch das höchste Bauwerk Frankreichs.
Den zweiten Stopp des Tages machen wir in Cordes sur Ciel. Wir schlendern fast alleine durch die schöne mittelalterliche Stadt in der Region Okzitanien. Der Ort ist ganz offensichtlich auf deutlich mehr Tourismus eingestellt.

Frankreich, Foto 16, Viaduct de Millau
Autobahnbrücke bei Millau über den Tarn

10. September, Figeac, Rocamadour zur Dordogne ins Perigord

Auf unserem Weg ins Perigord besuchen wir noch den Wallfahrtsort Rocamadour. Zur schwarzen Madonna von Rocamadour sind Pilger und Wallfahrer seit über 1000 Jahren unterwegs. Unten am Fluß befindet sich das alte Dorf, in der mittleren Ebene mehrere Kirchen mit der Wallfahrtskirche und oben eine Burg aus dem 14. Jahrhundert.
Frankreich, Foto 17, Cordes und Rocamadur
Cordes sur Ciel und Rocamadour

11. September, Dordognetal, Domme und Cenac, La Roque-Gageac und Castelnaud la Chapelle bis Beynac-et-Cazenac

Kajakfahrt auf der Dordogne von Domme/Cenac zu den Burganlagen von La Roque-Gageac und Castelnaud-la-Chapelle bis Beynac-et-Cazenac. Vom Ende der Kanustrecke spazieren wir noch den steilen Weg nach Beynac et Cazenac hinauf. Das mittelalterliche Dorf gehört für uns zu einem der schönsten Dörfer Frankreichs.
Frankreich, Foto 18, Cenac Dordogne
Cenac/Domme im Dordognetal

Frankreich, Foto 19, Baynac
La Roque-Gageac und Baynac

12. September, Cenac im Dordognetal, Sarlat und weiter nach Lespinasse am Fluß Vezere

Nachdem wir gestern während der Kanutour bereits das Castelnaud la Chapelle vom Fluß aus bewundert haben, wandern wir am Vormittag hoch zur Burg. Im nahen Schloß Les Milandes lebte viele Jahre die Kabarett-Tänzerin Josephine Baker und versuchte Les Milandes als „Village du monde“ (Dorf der Welt) zu bauen.
Sarlat la Canéda ist in Bilderbuch-Städtchen mit vielen schönen Fotomotiven.

Frankreich, Foto 20, Castelnaud und Les Milandes
Castelnaud und Les Milandes

Frankreich, Foto 21, Sarlat
Sarlat

13. September, Lespinasse, La Madeleine, Maison forte de Reignac, La Roque St. Christophe bis zu den Gärten Manoir d’Eyrignac

Die natürlichen Hohlräume der etwa 1 km langen und 80 Meter hohen Kalksteinwand von La Roque St. Christophe wurden mehr als 20.000 Jahre bewohnt und im Mittelalter bis in die späte Renaissance zu einer Höhlenstadt erweitert.
Mittags besichtigen wir den kleinen Ort Saint Léon sur Vézère und fahren bis zu den Gärten Manoir d’Eyrignac.

Frankreich, Foto 22, La Roque Saint-Christophe
La Roque Saint Christophe

Frankreich, Foto 23, Saint Leon sur Vezere
Saint Leon sur Vezere

Frankreich, Foto 24, Jardins du Manoir d’Eyrignac
Jardins du Manoir d’Eyrignac

14. September, Manoir d’Eyrignac über den Puy Mary nach Salers

Ab Aurillac kann man in der Ferne die ersten Hügel der Chain des Puys sehen. Das Landschaftsbild ändert sich mal wieder und fahren bis zum Puy Mary, 1783 m. Der Parkplatz ist gut besucht und es sind auch zahlreiche Touristen die Betontreppen zum Gipfel hinauf unterwegs. Während der kleinen Wanderung und am Gipfel haben wir eine tolle Panoramaaussicht.
Die Altstadt von Salers hat ein tolles mittelalterliches Stadtbild und begeistert uns beim Bummel durch die Gassen.

Frankreich, Foto 25, Puy Mary
Puy Mary

Frankreich, Foto 26, Monts du Cantal
Monts du Cantal

Frankreich, Foto 27, Panorama am Puy Mary
Panorama am Puy Mary

Frankreich, Foto 28, vom Puy Mary nach Salers
vom Puy Mary nach Salers

Frankreich, Foto 29, Salers
Salers

Frankreich, Foto 30, Salers Panorama
Panorama in Salers

Frankreich, Foto 31, Sternenhimmel
Sternenhimmel

15. September, Salers, Mont Dore zum Puy de Tachel, Orcival, Nebouzat

Der Puy de Sancy ist mit einer Höhe von 1885 m die höchste Erhebung des französischen Zentralmassivs und liegt etwa 35 km südwestlich von Clermont-Ferrand.
Wir erwandern den Puy de Tachel, 1629 m, Puy de Monne, 1692 m und den Puy de Barbier. 1702 m. Von dieser Bergkette hat man schöne Rundumblicke auch bis zum Puy de Sancy.
Beim Lac de Guery gibt es einen schönen Panoramablick und man erkennt gut den vulkanischen Ursprung der Berge.

Frankreich, Foto 32, am Puy de Sancy
Links der Lac de Guery. In der Bildmitte hinten der Puy de Dome und ganz rechts der Parkplatz.

Frankreich, Foto 33, beim Lac Guery
Beim Lac de Guery

16. September, Nebouzat, Puy de Dome, Palinges

Wir haben auf einem kleinen Campingplatz in Nebouzat in unmittelbarer Nähe zur Stadt Clermont-Ferrand übernachtet. Es sind nur wenige Kilometer bis zum Startpunkt unserer Wanderung in La Fontaine du Berger. Hier beginnen wir unsere Wanderung zum Puy de Pariou, 1209 m, Le Traversin und letztendlich zum Puy de Dome, 1465 m, mit seinem Sendemasten.
Wir verlassen die Auvergne und fahren über Volvic auf Landstraßen in Richtung Mülhausen zur Grenze nach Deutschland.

Frankreich, Foto 34, Puy de Dome
Puy de Dome

Frankreich, Foto 35, Wanderung zum Puy de Dome
Wanderung zum Puy de Dome

Frankreich, Foto 36, Vulkanlandschaft am Puy de Dome
Vulkanlandschaft am Puy de Dome

Frankreich, Foto 37, Chaine des Puys im Zentralmassiv
Chaine des Puys im Zentralmassiv

17. September, Palinges, Dole, Besancon, Belfort, Mülhausen, Deutschland

Unsere letzte Nacht in Frankreich verbringen wir irgendwo zwischen Clermont-Ferrand und Mühlhausen. Genauer gesagt ist es zwischen Paray le Monial und Montceau les Mines. Am nächsten Tag fahren wir weiter Richtung Mülhausen, über den Rhein nach Neuenburg und ab Freiburg wieder in den Schwarzwald.

Frankreich, Foto 38, Karte und Route unserer Frankreichreise
Route unserer Frankreichreise (Karte: © OpenStreetMap-Mitwirkende)

Linktipp:

Reiseerlebnis Campingurlaub in Frankreich, Blog von Erlebnisreisen weltweit

Mountainbiketour in Südfrankreich (Radreise)